Nie wieder und niemals vergessen!
Die Folgen des Wütens albanischer Extremisten in Kosovo am 17. und 18. März 2004 sind erschreckend –19 Zivilisten wurden getötet und über 950 Menschen verwundet und verletzt (einschließlich etwa 100 Soldaten der internationalen Truppen und Polizisten), 35 orthodoxe Kirchen wurden niedergerissen und 935 serbische Häuser zerstört und ausgebrannt, mehr als 4.000 Serben und andere Nicht-Albaner wurden vertrieben. Sechs Städte und neun Dörfer wurden ethnisch gesäubert.
Unschätzbares serbisches Kulturerbe, tausende Ikonen, Fresken und andere Kirchenreliquien, alte und seltene Bücher und Dokumente verschwanden während des März-Pogroms oder wurden zerstört und beschädigt.
Eine bösartig und falsch interpretierte Meldung über das Ertrinken eines albanischen Kindes, wofür die Schuld den Serben unbegründet zugeschrieben wurde, wurde ohne Überprüfung, jedoch hysterisch und in Böser Absicht von albanischen Medien weiterverbreitet. Das löste vor neun Jahren in Kosovo und Metochien ein zweitätiges Pogrom gegen die serbische und Nicht-Albanische Bevölkerung aus, dessen Folgen leider auch bis heute zu spüren sind. Die Zahl der albanischen Extremisten, die sich vor dem Gericht verantworten mussten und verurteilt wurden, ist nicht einmal symbolisch, wenn man Schätzungen berücksichtigt, dass am Pogrom etwa 50.000 Albaner teilgenommen hatten.
Vertreter der internationalen Gemeinschaft schätzen damals ein, dass „die ethnisch motivierte Gewalt gegen die Serben im Kosovo geplant und gut orchestriert war“. In der OSZE-Analyse der damaligen Berichterstattung albanischer elektronischer und Printmedien wurde festgestellt: „Ohne eine derartige rücksichtslose und sensationslüsterne Berichterstattung hätten die Ereignisse eine andere Wendung nehmen können. Sie hätten vielleicht nicht dieses Ausmaß und dieses Niveau an Brutalität erreicht, das bezeugt wurde, oder sie hätten vielleicht auch gar nicht stattgefunden.“
Die begangenen Verbrechen dürfen weder unbestraft bleiben noch vergessen werden, wie auch die traurige Tatsache nicht vergessen werden darf, dass seit Juni 1999 vor den Augen der internationalen Öffentlichkeit und auch mehrerer tausend KFOR-Angehörigen 240.000 Serben, Montenegriner, Kroaten, Roma, Juden und andere Nicht-Albaner aus Kosovo und Metochien vertrieben wurden, von denen gewiss die Mehrheit zu ihren jahrhundertealten Heimen in Kosovo zurückkehren möchte. Priština und viele andere Städte und Siedlungen in Kosovo und Metochien sind inzwischen ethnisch gesäubert, mehr als 155 serbische Kirchen, Klöster, Friedhöfe wurden zerstört und geschändet und tausende Häuser und Wohnungen wurden widerrechtlich besetzt.
Die Rückkehr der vertriebenen Menschen und ein Leben in Sicherheit, die Aufklärung des Schicksals der vermissten und getöteten Menschen sowie eine effiziente Ermittlung über illegalen Organhandel in Kosovo ist eine Verpflichtung der internationalen Akteure, damit die Mörder und Verbrecher nicht unbestraft bleiben und damit Pogrome und ethnische Säuberungen nie wiederholt werden.
Film:
Crime without punishment / Schuld ohne Sühne